Wissenswertes
Hier erfahren Sie, was Hydrokultur ist, und wie sie funktioniert. Auch werden hier die technischen Details im einzeinen beschrieben. Außerdem erfahren Sie, wie positiv sich eine Pflanze in Hydrokultur auf die Raumluft auswirken kann
Großgefäß
In einem Großgefäß befinden sich folgende Komponenten:
1. Düngerohr
2. Dünger
3. Pflanzentöpfe
4. Blähton
5. Wurzelbereich
6. Wasserstandsanzeiger
Das Düngerohr
Das Düngerohr dient dazu den speziellen Dünger bereitzustellen.Dieser
Dünger ist in Kuntstoffkügelchen enthalten. Er wird vom Wasser
herausgelöst und der Pflanze bereitgestellt. In Intervallen muß dieser
Dünger erneuert werden. Damit der lose Dünger nicht irgendwann das
Gefäß verschmutzt, wird er bei Großgefäßen in diesem Düngerohr
deponiert. Das integrierte Säckchen läßt einen problemlosen und
sauberen Austausch des Düngers zu.
Eingebautes Düngerohr
Die Düngerzufuhr geschieht auf Basis des Ionenaustausches. D.h. das
Leitungswasser gibt Ionen an die Kügelchen ab. Im Gegenzug gelangen die
Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Kalium, Eisen, Mangan, Kupfer,
Zink, sowie Bor und Molybdän in das Gießwasser.
Die Pflanzen können sich aus diesem Nährstoffcoktail das entnehmen, was sie brauchen.
Das Düngen
Hydrokultur wird nicht mit normalem Pflanzendünger versorgt. Dieser ist nicht nur zu scharf, er könnte unter Umständen auch die koplette Pflanze zerstören. Daher gibt es einfach anzuwendenden Spezialdünger. Die
Nährstoffe sind in unlöslichen Kunststoffkügelchen von ca. 1 mm
Durchmesser enthalten. Das Gießwasser - ausschließlich normales
Leitungswasser - löst den Dünger aus den Kügelchen und stellt ihn somit
der Pflanze zur Verfügung. Je nach Bepflanzung wird der Dünger in monatlichen bis jährlichen Intervallen ausgetauscht.
WICHTIG!
Diese
Düngung funktioniert nur mit Leitungswasser richtig. Mit Regenwasser
oder Quellwasser funktioniert das nicht. Die Pflanze könnte dabei sogar
'verhungern'.
Pflanztöpfe
Die Pflanzen einer Hydrokultur sitzen in speziellen Kulturtöpfen. Diese
Töpfe werden komplett in das Substrat des Großgefäßes versenkt. Sie
haben im Wurzelbereich Längsschlitze, durch die sich die Wurzeln der
Pflanzen ausbreiten können. Die Kulturtöpfe erleichtern auch den Austausch von ausgefallenen oder zu groß gewordenen Pflanzen. Pflanztöpfe gibt es in passenden Höhen und Durchmessern. Die Größen sind genormt.
Das Substrat
Bei Hydrokultur wird auf 'Erde' im herkömmlichen Sinne verzichtet.Das Substrat - Blähton - ist das heute am meisten verwendete Substrat für die Hydrokultur.Blähton ist in folgenden Korngrößen erhältlich:
2/4 mm Durchmesser Anzucht
4/8 mm Anzucht und feine Wurzeln
8/16 mm für alle Pflanzen und Großgefäße
Das Gießen
Jedes Gefäß mit Hydrokultur verfügt über einen Wasserstandsanzeiger. Durch
einen integrierten Schwimmer wird die Höhe des Wasserstandes im Gefäß
angezeigt. Somit hat man jederzeit die Kontrolle über die vorhandene
oder benötigte Wassermenge. Ein weiteres Hilfmittel, mit dem jeder
zurechtkommt. So kann wirklich jeder über einen langen Zeitraum
Pflanzen richtig versorgen, auch ohne einen 'grünen Daumen' zu haben.
Tip: Gelegentlich und/oder vor/nach dem Gießen mit dem Finger an den Anzeiger schnippen.Durch wachsendes Wurzelvolumen könnte der Anzeiger behindert werden.Sollte er sich beim Auffüllen des Wasservorrates nicht nach oben bewegen, sollte er geprüft werden.
Abbau von Schadstoffen in der Raumluft
Auch Pflanzen in Hydrokultur bauen Luftschadstoffe ab. Sie entziehen der Luft Kohlendioxyd und wandeln es in Sauerstoff um. Im Wurzelbereich ist eine Pflanze in Hydrokultur auf diese Weise aktiv. Diese Wirkung als Luftfilter kann durch den Einsatz eines speziellen Filtergefäßes noch erheblich verstärkt werden.
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